Wassertechnische Industrieanlagen

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Auf unserer FAQ-Seite beantworten wir häufig gestellte Fragen.

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Brunnenwasseraufbereitung

Anlagentechnik zur Brunnenwasseraufbereitung

Kaum ein Brunnen liefert Wasser, das den Anforderungen der Trinkwasserverordnung entspricht

Die unabhängige Wasserversorgung aus einem eigenen Brunnen wird immer beliebter und ist angesichts steigender Trinkwasserpreise eine sinnvolle Alternative. Doch Vorsicht: Kaum ein Brunnen liefert Wasser, das den Anforderungen der Trinkwasserverordnung entspricht oder sich für die Nutzung als Brauchwasser im Garten eignet.

Eine Wasseraufbereitungsanlage muss nicht teuer sein. Die Planung und Auslegung sollten jedoch einem Fachmann überlassen werden, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Wir stehen Ihnen gerne mit unserer Expertise zur Seite.

 


Das benötigen Sie vor einer Beratung und Anfrage zur Brunnenwasseraufbereitung

  1. Detaillierte Wasseranalyse, inklusive pH-Wert

    • Eine detaillierte Wasseranalyse ist entscheidend, um festzustellen, welche Wasserwerte gesenkt werden müssen und welche Art von Wasseraufbereitungsanlage für Sie optimal ist. Beachten Sie, dass eine Analyse nur eine Momentaufnahme darstellt und die Wasserwerte schwanken können. Faktoren wie der Klimawandel und niedrige Regenmengen haben in den letzten Jahren die Wasserinhaltsstoffe kontinuierlich erhöht. Daher sollte das Brunnenwasser je nach Nutzung mindestens einmal pro Jahr überprüft werden.
  2. Maximale Durchflussmenge in m³/h oder l/min

    • Ein Richtwert: Pro Armatur/Schlauch kann man mit etwa 15 l/min bis 20 l/min rechnen.
  3. Maximale Fördermenge der Brunnenwasserpumpe

    • Die Wasseraufbereitungsanlagen müssen rückgespült werden, wobei die benötigte Rückspülleistung immer höher ist als die zuvor ermittelte maximale Durchflussmenge.
  4. Aufstellort

    • Die Anlagen müssen frostfrei installiert oder im Winter außer Betrieb genommen werden.

Diese Informationen sind wichtig, um eine fundierte Beratung und die Auswahl der richtigen Wasseraufbereitungsanlage zu gewährleisten.


Das benötigen Sie vor einer Beratung und Anfrage zur Brunnenwasseraufbereitung

  1. Detaillierte Wasseranalyse, inklusive pH-Wert

    • Eine detaillierte Wasseranalyse ist entscheidend, um festzustellen, welche Wasserwerte gesenkt werden müssen und welche Art von Wasseraufbereitungsanlage für Sie optimal ist. Beachten Sie, dass eine Analyse nur eine Momentaufnahme darstellt und die Wasserwerte schwanken können. Faktoren wie der Klimawandel und niedrige Regenmengen haben in den letzten Jahren die Wasserinhaltsstoffe kontinuierlich erhöht. Daher sollte das Brunnenwasser je nach Nutzung mindestens einmal pro Jahr überprüft werden.
  2. Maximale Durchflussmenge in m³/h oder l/min

    • Ein Richtwert: Pro Armatur/Schlauch kann man mit etwa 15 l/min bis 20 l/min rechnen.
  3. Maximale Fördermenge der Brunnenwasserpumpe

    • Die Wasseraufbereitungsanlagen müssen rückgespült werden, wobei die benötigte Rückspülleistung immer höher ist als die zuvor ermittelte maximale Durchflussmenge.
  4. Aufstellort

    • Die Anlagen müssen frostfrei installiert oder im Winter außer Betrieb genommen werden.

Diese Informationen sind wichtig, um eine fundierte Beratung und die Auswahl der richtigen Wasseraufbereitungsanlage zu gewährleisten.


Welche Anlagen eignen sich zur Brunnenwasseraufbereitung?

Kiesfilteranlagen

Kiesfilteranlagen sind einfache, robuste Partikelfilter, die dank des sogenannten Filterkuchens weitaus mehr leisten können. Wenn eine Belüftung des Brunnenwassers vorhanden ist, werden die gelösten Eisen- und Manganverbindungen vor dem Filter oxidiert und können dann über den Kiesfilter entfernt werden. Es muss mit einer Einfahrphase gerechnet werden, da sich im Filter erst ein Filterkuchen mit Mangandioxid und Bakterien aufbaut. Zudem entfernt der Kiesfilter alle Grob- und Feinpartikel bis 10 µm. Diese Anlagen werden überwiegend in der Industrie für große Leistungen zur Brunnenwasseraufbereitung eingesetzt und erfordern eine genaue Auslegung der Dimensionen sowie der Rückspülmengen und -zeiten.

Aufgrund der Fließrichtung im Filter von oben nach unten kann sich Luft im Behälter sammeln und die Funktion beeinträchtigen. Man kann sich eine Luftblase im Behälter vorstellen, die verhindert, dass Rohwasser über das Kiesbett fließt. Die Luft entweicht nur beim Rückspülen oder durch den Einsatz eines Entlüftungsventils am Drucktank. Bei Anlagen mit Zentralsteuerventil müssen die Ventile immer am höchsten Punkt der Zuleitung (Verrohrung) installiert sein.

Die häufigsten Anwendungen sind:

  • Gartenbewässerung bei geringen Eisen- und Manganwerten
  • Vorfiltration
  • Partikelfiltration
  • Kreislaufwasserfiltration in Pools
  • Eisen- und Manganentfernung in Kombination mit einer Belüftung oder wenn das Wasser nur oxidiertes Eisen und Mangan enthält

Kiesfilter zur Brunnenwasseraufbereitung


Birm Anlagen zur Eisen- und Manganentfernung

Birm-Anlagen werden zur Entfernung von Eisen und Mangan eingesetzt, vor allem bei Brunnen bis zu einer Tiefe von 8 Metern, wo noch gelöster Sauerstoff im Wasser vorhanden ist. Für Tiefbrunnen ist die Messung des gelösten Sauerstoffs entscheidend (1 mg/l Fe benötigt ca. 0,15 mg/l O2), bevor die Filtertechnik angewendet wird. Birm fungiert als unlöslicher Katalysator, der die Reaktion zwischen gelöstem Sauerstoff und den Eisenverbindungen verstärkt.
Der pH-Wert muss über 6,8 liegen, damit die Anlage effektiv arbeitet.

Ein wesentlicher Vorteil dieser Technologie ist, dass nur gelegentlich rückgespült werden muss, um die Anlage zu reinigen. Es sind keine Chemikalien oder zusätzliche Sauerstoffzufuhr (Oxidation) erforderlich. Der geringe Abriebverlust des Birm-Materials gewährleistet eine lange Funktionsdauer, ohne dass regelmäßige Wartung notwendig ist.

Die häufigsten Anwendungen sind:

  • Gartenbewässerung
  • Brauchwassergewinnung für Toiletten
  • Befüllung von Schwimmbädern
  • Allgemeine Brauchwassererzeugung

Greensand Anlagen zur Brunnenwasseraufbereitung

Greensand-Anlagen eignen sich besonders für höhere Eisen- und Mangangehalte im Brunnenwasser sowie für Tiefbrunnen, wo gelöster Sauerstoff fehlt. Der pH-Wert sollte über 6,2 liegen, damit die Anlage effektiv arbeiten kann. Das Filtermaterial Greensand, das mit Mangandioxid (MnO2) beschichtet ist, fungiert als Katalysator und wird nach einer definierten Kapazität mit Kaliumpermanganat (KMnO4) regeneriert. Durch diese Kombination können die Grenzwerte der Trinkwasserverordnung sicher eingehalten werden.

Zur Rückspülung und Regeneration sind Brunnenwasser und Kaliumpermanganat erforderlich. Der Umgang mit Kaliumpermanganat erfordert besondere Vorsicht, da es nicht ungefährlich ist und regelmäßig nachgefüllt werden muss.

Hier finden Sie das Sicherheitsdatenblatt für Kaliumpermanganat.

Die häufigsten Anwendungen sind:

  • Trinkwasseraufbereitung aus Brunnenwasser
  • Prozesswasseraufbereitung aus Brunnenwasser bei kleineren Leistungsbedarfen
  • Brunnenwasseraufbereitung bei hohen Eisen- und Mangangehalten
  • Brunnenwasseraufbereitung bei Tiefbrunnen

Ecomix Anlagen zur Brunnenwasseraufbereitung

Ecomix-Anlagen sind Filter, die eine Mischung aus Ionenaustauscher- und Absorbermaterial verwenden. Sie kombinieren mehrere Aufbereitungsschritte in einem Filter und benötigen zur Rückspülung und Regeneration lediglich Salztabletten und Brunnenwasser. Besonders für Grundwässer aus Tiefbrunnen, die wenig Sauerstoff enthalten und neben Eisen- und Manganverbindungen auch organische Verunreinigungen aufweisen können, sind Ecomix-Anlagen geeignet. Standardanlagen können oft nicht alle organischen Verbindungen effektiv entfernen, ohne auf Oxidationsmittel zurückzugreifen, was durch Ecomix vermieden werden kann.

Die Funktion dieser Anlagen beruht auf Ionenaustausch, Adsorption, Katalyse und Kontakt-Koagulation. Ein großer Vorteil liegt darin, dass keine Belüftung erforderlich ist.

Bitte beachten Sie, dass das Wasser nach der Aufbereitung eine Härte von 0°dH aufweist. Vor der Verwendung in Ihrer Hausinstallation sollten Sie die Verträglichkeit mit Ihren Rohrleitungen und Anlagen prüfen.


Ecomix entfernt in einer Anlage:

  • Härte
  • Eisen
  • Mangan
  • Natürlich vorkommende organische Verbindungen
  • Geruch von Ammonium und/oder H2S

Die häufigsten Anwendungen sind:

  • Trinkwasseraufbereitung aus Brunnenwasser
  • Prozesswasseraufbereitung aus Brunnenwasser
  • Vorbehandlung von Brunnenwasser für Membrananlagen wie Umkehrosmose oder Nanofiltration
  • Brunnenwasseraufbereitung bei Tiefbrunnen
  • Kühlwasseraufbereitung aus Brunnenwasser
Ecomix Anlage zur Brunnenwasseraufbereitung
Ecomix Anlage zur Brunnenwasseraufbereitung



In unserem Onlineshop bieten wir Ihnen nicht nur die Möglichkeit, die Anlagen zu erwerben, sondern auch detaillierte Informationen zu Verbrauchskosten, Preisen und Funktionsweisen der einzelnen Produkte.

www.wasseraufbereitung-shop24.de


Begriffserklärung und weitere Informationen zur Brunnenwasseraufbereitung

Tiefbrunnen: Ein Tiefbrunnen bezeichnet einen Brunnen, bei dem die wasserführende Schicht in einer Tiefe von mehr als 8 Metern liegt. Tiefbrunnen sind oft notwendig, um Grundwasser zu erschließen, das weniger durch Umwelteinflüsse belastet ist und für die Trinkwassergewinnung geeignet ist.

Trinkwasseranalyse: Eine regelmäßige Trinkwasseranalyse ist unerlässlich, um die Qualität des Brunnenwassers sicherzustellen. Dabei werden verschiedene Parameter überprüft, um sicherzustellen, dass das Wasser den gesetzlichen Vorgaben entspricht und für den menschlichen Verzehr geeignet ist.

Krankheitserreger und gefährliche Stoffe im Brunnenwasser: Brunnenwasser kann verschiedene Verunreinigungen enthalten, die gesundheitliche Risiken darstellen können. Zu den häufigsten Verunreinigungen gehören:

  • Ammonium: Ein Produkt der biologischen Zersetzung organischer Stoffe, das gesundheitsschädlich sein kann.
  • Eisen und Mangan: Verursachen oft Verfärbungen und Geschmacksprobleme im Wasser und können gesundheitsschädlich sein.
  • Nitrat: Kann aus landwirtschaftlichen Düngemitteln stammen und ist insbesondere für Säuglinge gesundheitsgefährdend.
  • Sulfat: Kann durch natürliche Quellen oder industrielle Prozesse ins Wasser gelangen und bei hohen Konzentrationen abführende Wirkungen haben.
  • Nitrit: Entsteht oft aus der Oxidation von Ammonium und ist besonders für Säuglinge und Kleinkinder gefährlich.
  • E-Coli-Bakterien und Enterokokken: Diese Bakterien stammen aus menschlichen oder tierischen Fäkalien und deuten auf eine mögliche Verunreinigung des Wassers hin.

Eine sorgfältige Analyse und Überwachung dieser Parameter ist entscheidend, um die Gesundheit der Verbraucher zu schützen und sicherzustellen, dass das Brunnenwasser den erforderlichen Standards entspricht.


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