Um die Laufzeiten und Qualitäten zu optimieren werden Entgasungssysteme zwischen die Ionenaustauscher geschaltet. Hier wird das freie CO² entfernt das sich im Rohwasser befindet und sich im Kationaustauscher während des Betriebs bildet. Moderne Membranentgasungssysteme haben sich am Markt durchgesetzt und bieten Vorteile durch die hohe Ausbeute gegenüber der klassischen Entgasung mit Riesler.
Es gibt verschiedene Methoden zur Entgasung, die je nach den spezifischen Anforderungen der Anlage eingesetzt werden können. Ein häufig verwendetes Verfahren ist die Anwendung von Vakuum, um die Gase aus der Flüssigkeit zu entfernen. Dabei wird die Lösung in einem geschlossenen Behälter unter Vakuum gesetzt, wodurch die Gase aus der Flüssigkeit ausgasen und dann abgesaugt werden können.
Eine andere Methode ist die Spülung der Lösung mit einem inertem Gas wie Stickstoff. Durch das Einleiten von Stickstoff in die Lösung können die gelösten Gase verdrängt und aus dem System entfernt werden.
Darüber hinaus können auch physikalische Entgasungseinheiten wie Membranentgasung oder Entgasungstürme eingesetzt werden. Bei der Membranentgasung wird die Lösung durch eine semipermeable Membran geleitet, die nur Gas durchlässt, während flüssige Bestandteile zurückgehalten werden. In Entgasungstürmen wird die Lösung über eine große Oberfläche geleitet, wodurch die Gase ausströmen können.
Die Entgasung ist ein wichtiger Schritt in der Ionenaustauschtechnologie, da sie dazu beiträgt, die Effizienz der Anlage zu maximieren und die Qualität der behandelten Flüssigkeit zu verbessern. Durch die Entfernung überschüssiger Gase können unerwünschte Reaktionen vermieden und die Lebensdauer der Ionenaustauscherharze verlängert werden.