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Hygienische und qualifizierte Wasseraufbereitung für Krankenhäuser und Labore

Hygienische und qualifizierte Wasseraufbereitung

Wasseraufbereitungsanlagen für Krankenhäuser und Labore


Wasserqualität in Krankenhäusern und Kliniken

Für den sicheren und hygienischen Betrieb eines Krankenhauses ist eine hervorragende Wasserqualität unerlässlich. Wasser wird in Krankenhäusern nicht nur für alltägliche Anwendungen wie Waschen und Trinkwasser benötigt, sondern auch für wichtige Prozesse wie Dampfsterilisation, Heizung und Kühlung. In deutschen Krankenhäusern werden täglich zwischen 300 und 500 Liter Wasser pro Bett verbraucht – das ist bis zu viermal so viel wie der Verbrauch einer Privatperson. Daher sind hohe Hygienestandards und eine effiziente Wasseraufbereitung von zentraler Bedeutung.

Die Wasseraufbereitung ist nicht nur ein Kostenfaktor, sondern auch entscheidend für einen unterbrechungsfreien Betrieb. Moderne Anlagentechnik und Dokumentation sind erforderlich, um die hohen Anforderungen an Wasseraufbereitung in Krankenhäusern und Laboren zu erfüllen. Es können verschiedene technologische Verfahren und Maßnahmen zur Optimierung des Wasserverbrauchs eingesetzt werden.


Legionellenbekämpfung

Ein weiterer kritischer Aspekt der Wasseraufbereitung ist die Bekämpfung von Legionellen, insbesondere in Wasserleitungsnetzen von Krankenhäusern. Legionellen können schwere Lungenerkrankungen verursachen, was für Patienten mit geschwächtem Immunsystem besonders gefährlich ist. Hochwertige UV-Anlagen und Sterilfilter können zur Reduzierung von Legionellenrisiken beitragen und die Wasserqualität aufrechterhalten.


Notwendigkeit der Entfernung von Endotoxinen in Krankenhäusern

Endotoxine, auch als Lipopolysaccharide bekannt, sind toxische Bestandteile der Zellwand von gramnegativen Bakterien. Sie können bei Kontamination in Wasserquellen erhebliche Gesundheitsrisiken darstellen, insbesondere in Krankenhäusern und medizinischen Einrichtungen, wo die Reinheit des Wassers entscheidend für die Patientenversorgung ist. Hier sind die Hauptgründe, warum die Entfernung von Endotoxinen in der Wasseraufbereitung für Krankenhäuser unerlässlich ist:

1. Schutz der Patienten

In Krankenhäusern sind Patienten oft geschwächt oder haben ein geschwächtes Immunsystem. Endotoxine können schwere Reaktionen auslösen, darunter Fieber, Schock und Entzündungen. Bei Patienten mit bereits bestehenden gesundheitlichen Problemen können solche Reaktionen zu ernsthaften Komplikationen führen. Eine effektive Entfernung von Endotoxinen schützt die Patienten vor diesen potenziell gefährlichen Stoffen.

2. Sicherstellung der Hygiene bei medizinischen Verfahren

Für viele medizinische Verfahren, wie die Sterilisation von Operationsinstrumenten und die Bereitstellung von Wasser für Dialyse- oder Infusionstherapien, ist reines Wasser erforderlich. Endotoxine können diese Verfahren kontaminieren und die Sterilität der verwendeten Geräte gefährden. Die Entfernung von Endotoxinen ist daher entscheidend, um die Hygiene und Sicherheit der medizinischen Geräte und Verfahren zu gewährleisten.

3. Vermeidung von Infektionen

Wasser, das mit Endotoxinen belastet ist, kann als Nährmedium für weitere Bakterienwachstums dienen, was das Risiko von Infektionen erhöht. In einer Krankenhausumgebung, in der jede Infektion ernsthafte Auswirkungen auf den Heilungsprozess und die Patientensicherheit haben kann, ist es unerlässlich, die Endotoxinkonzentrationen auf ein Minimum zu reduzieren.

4. Erfüllung von Normen und Richtlinien

Krankenhäuser unterliegen strengen gesetzlichen und normativen Anforderungen bezüglich der Wasserqualität. Viele Richtlinien, wie die DIN EN 285 für die Dampferzeugung und andere internationale Standards, schreiben spezifische Grenzwerte für Endotoxine im Wasser vor. Die Einhaltung dieser Normen ist notwendig, um sowohl gesetzliche Anforderungen zu erfüllen als auch die Qualität der medizinischen Versorgung sicherzustellen.

5. Schutz der technischen Ausrüstung

Endotoxine können auch technische Ausrüstungen wie Wasseraufbereitungsanlagen und Sterilatoren beeinträchtigen. Eine regelmäßige Reinigung und Desinfektion, die durch hohe Endotoxinkonzentrationen erschwert wird, kann die Lebensdauer und Effizienz der Geräte verringern. Die Entfernung von Endotoxinen trägt dazu bei, die Lebensdauer der technischen Ausrüstung zu verlängern und Betriebskosten zu reduzieren.

6. Vermeidung von kostenintensiven Maßnahmen

Die Behandlung und Vermeidung von Endotoxinen erfordert oft aufwändige und kostenintensive Maßnahmen. Eine präventive Entfernung von Endotoxinen durch geeignete Wasseraufbereitungstechnologien kann langfristig Kosten sparen, indem die Notwendigkeit für teure Nachbehandlungen und Reparaturen reduziert wird.


Wasseraufbereitung für die Zentrale Sterilgutversorgung (ZSVA)

Die Zentrale Sterilgutversorgung (ZSVA) ist für die Reinigung, Desinfektion und Sterilisation von medizinischen Geräten verantwortlich. Keimfreies Wasser ist eine Voraussetzung für die Sterilität von Operationsbestecken und anderen medizinischen Geräten. Unsere Wasseraufbereitungsanlagen gewährleisten die Herstellung von Reinstwasser durch mehrstufige Aufbereitungsverfahren, darunter Umkehrosmose und Elektrodeionisation (EDI). Diese Verfahren sorgen für eine hohe Wasserreinheit und vermeiden den Einsatz von Mischbettpatronen, was den Wartungsaufwand reduziert.

Wasseraufbereitungsanlagen für die Zentrale Sterilgutversorgung ZSVA
Wasseraufbereitungsanlagen für die Zentrale Sterilgutversorgung ZSVA



Herstellung von Reinstwasser für die Zentrale Sterilgutversorgung (ZSVA)

Für die Zentrale Sterilgutversorgung (ZSVA) ist die Herstellung von Reinstwasser durch mehrstufige Aufbereitungsverfahren essenziell, um höchste Qualitätsstandards zu erfüllen. Die Wasseraufbereitung erfolgt typischerweise in mehreren Schritten:

  1. Vorgeschaltete Enthärtung: Zunächst wird das Wasser durch eine Enthärtungsanlage behandelt, um die Härtebildner wie Calcium und Magnesium zu entfernen. Dies verhindert die Bildung von Ablagerungen und schützt die nachfolgenden Aufbereitungskomponenten.

  2. Umkehrosmose: Die Hauptentfernung von Salzen und anderen gelösten Feststoffen erfolgt durch eine Umkehrosmoseanlage. Dieses Verfahren nutzt eine semipermeable Membran, um Verunreinigungen aus dem Wasser zu filtern und eine hohe Reinheit zu gewährleisten.

  3. Elektrodeionisation (EDI): Besonders effektiv wird die Wasserqualität durch die nachgeschaltete Elektrodeionisation verbessert. Diese Technik kombiniert elektrodialytische Prozesse mit Ionenaustauschverfahren, um selbst sehr geringe Salzgehalte aus dem Wasser zu entfernen. EDI sorgt für eine kontinuierliche Deionisierung und erreicht eine herausragende Wasserreinheit.

Vorteile der EDI-Technologie:

  • Hohe Reinheit: EDI-Anlagen ermöglichen die Entfernung von Ionen und organischen Verunreinigungen, die durch die Umkehrosmose möglicherweise nicht vollständig entfernt werden.
  • Keine Notwendigkeit für Mischbettpatronen: Durch die kontinuierliche Deionisierung entfällt der Bedarf an Mischbettpatronen, die regelmäßig regeneriert werden müssen. Dies reduziert den Wartungsaufwand und spart sowohl personelle als auch technische Ressourcen.

Durch die Kombination dieser Verfahren wird sichergestellt, dass das Wasser für die ZSVA höchsten Reinheitsanforderungen entspricht und somit für die Sterilisation und Reinigung von medizinischen Geräten geeignet ist.


Qualitätsstandards für Krankenhäuser

Die Wasserqualität muss strengen Normen entsprechen, wie der Europäischen Norm DIN EN 285:2016, um Verfärbungen, Wasserflecken oder Korrosion an medizinischen Instrumenten zu verhindern. Die folgenden Grenzwerte gelten für das Speisewasser zur Reindampferzeugung und zur Herstellung von Reinstwasser:

  • Verdampfungsrückstand ≤ 1,0 mg/kg
  • Silizium (SiO2) ≤ 0,1 mg/kg
  • Eisen ≤ 0,1 mg/kg
  • Kadmium ≤ 0,005 mg/kg
  • Blei ≤ 0,05 mg/l
  • Schwermetallspuren (außer Eisen, Kadmium, Blei) ≤ 0,1 mg/kg
  • Chloride (Cl) ≤ 2 mg/l
  • Phosphate (P2O5) ≤ 0,5 mg/l
  • Leitfähigkeit (bei 20 °C) ≤ 15 µS/cm
  • pH-Wert 5 – 7
  • Härte ≤ 0,02 mmol/l

Der für den Aufbereitungsprozess verwendete Dampf bzw. das Speisewasser muss die angegebenen Grenzwerte der europäischen Norm DIN EN 285 erfüllen, denn wenn diese überschritten werden, können unschöne Oberflächenveränderungen an den Metallflächen der chirurgischen Instrumente entstehen. Möglich sind Verfärbungen, Wasserflecken oder Korrosionen, die zu bleibenden Schädigungen oder auch zur Zerstörung der Instrumente führen können. Daher wird zur Sterilisation im Allgemeinen hochreines Wasser verwendet, damit die Qualitätsanforderungen im erlaubten Bereich bleiben.


Unsere Leistungen für Ihre Wasseraufbereitung in der Medizintechnik

  • Planung und Fertigung: Wir entwickeln maßgeschneiderte Konzepte für eine hygienische und klinisch gerechte Wasseraufbereitung, geeignet für Dampferzeuger, Reinigungsgeräte, Bettenwaschanlagen, Laboranwendungen, Heiz- und Kühlanlagen sowie Trinkwasser- und Schwimmbadanwendungen.

  • Komplette Loop-Installation: Wir bieten Ihnen die gesamte Loop-Installation inklusive Messtechnik und Entkeimungslösungen an.

  • Platzsparende Anlagen: Unsere Anlagen werden individuell auf Ihre Anforderungen ausgelegt und bieten eine benutzerfreundliche Bedienung durch angepasste Software und große Bedienpanels. Die Integration mit hausinternen Leitsystemen ist selbstverständlich.

  • FDA-Zertifizierung: Auf Wunsch können alle Anlagenteile FDA-zertifiziert werden, um umfassende Qualitätssicherung zu gewährleisten.

  • Anbindung und Wartung: Wir installieren Schnittstellen nach modernen Auslegungskriterien und bieten umfassende Wartung und Service für Ihre Anlagen sowie Ersatzteile und Verbrauchsmaterialien.

  • Ersatzteile und Verbrauchsmaterial

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